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Mantova Strada

Mantova Strada

DAS OLTREPÒ MANTOVANO 2

Die Matildischen Pfarrkirchen

45% Kultur | 35% Natur | 20% Kulinarik

QUISTELLO / QUINGENTOLE / REVERE DI BORGO MANTOVANO /

Cultura

45

Enogastronomia

20

Natura

35

Descrizione dell'itinerario

Die tiefe Frömmigkeit, die das Leben von Matilde di Canossa prägte, zeigte sich nicht nur in ihrem persönlichen und politischen Handeln. In den weiten Gebieten, die sie regierte, entstanden zahlreiche Kirchen, Klöster und andere Kultstätten. Dieses wertvolle Erbe ist bis heute erhalten geblieben und lässt sich auf einer kurzen, aber intensiven Route im Oltrepò Mantovano entdecken.

Die Reise beginnt in Nuvolato, einem Ortsteil von Quistello. Die dort entdeckte archäologische Stätte hat Spuren einer vor-römischen Vergangenheit ans Licht gebracht. In der Kirche San Fiorentino zeigt sich das Werk der Gräfin Matilde. Die Kirche ist eindeutig vom romanischen Stil inspiriert und weist charakteristische Merkmale auf, die sie mit anderen sogenannten matildischen Kirchen verbinden.

Bevor es weitergeht, führt ein Sprung ins 20. Jahrhundert zu Giuseppe Gorni, einem bedeutenden Künstler aus Quistello. Das Museo Diffuso beherbergt eine umfangreiche Sammlung seiner Werke und ist unbedingt einen Besuch wert.

Die Route setzt sich fort im kleinen Dorf Quingentole, das am rechten Ufer des Po liegt. Auch dieser Ort hat eine alte Vergangenheit und erlebte seine Blütezeit unter der Herrschaft der Gonzaga. Die Gran Casa del Sole, die sich auf dem Hauptplatz befindet und heute als Rathaus dient, war einst ein Palast der Bischöfe von Mantua und ein privater Wohnsitz der Adelsfamilie.

Der letzte Halt ist Revere di Borgo Mantovano, ein Ort von großer historischer Bedeutung aufgrund seiner strategischen Lage am Po. Einst ein wichtiger Durchgangs- und Zollort, gehörte Revere bis zum Beginn des 11. Jahrhunderts zu den Gebieten der Canossa, bevor es an die Kirche überging. Der alte Turm ist das einzige Überbleibsel der mittelalterlichen Festung, die die Grenzen des Dorfes schützte, während der prächtige Palazzo Ducale ein Zeugnis für den Einfluss und die Bedeutung der Gonzaga in dieser Region ist.

I Consigli di mantova strada

Dove
mangiare

Ristorante Il Tartufo
Via Guido Rossa 13
46036 Revere di Borgo Mantovano (MN)
Tel. +39 0386 846076
Cell. +39 346 9597210
iltartufo@iltartuforevere.com
www.ristoranteiltartufo.com

Dove
Degustare

Cantina Sociale di Quistello
Via Roma, 46
6026 Quistello (MN)
www.cantinasocialequistello.it

Strutture
ricettive

Richiedi informazioni

Le tappe

QUISTELLO

Das kleine Dorf Quistello, das an den Ufern des Flusses Secchia liegt, erzählt eine uralte Geschichte, die bis in die vor-römische Zeit zurückreicht. Archäologische Ausgrabungen haben Spuren früher Siedlungen ans Licht gebracht. Im Zentrum des Ortes wurde zudem eine Festung errichtet, vermutlich um das 10. Jahrhundert n. Chr., die jedoch im 18. Jahrhundert von den Österreichern zerstört wurde, nachdem diese Gebiete dem Habsburgerreich einverleibt worden waren.

Im Ortsteil Nuvolato befindet sich die schöne Pieve di San Fiorentino, eine romanische Kirche aus dem 11. Jahrhundert, die auf Wunsch von Matilde di Canossa errichtet wurde. Die ursprüngliche Struktur bestand aus einem einschiffigen Bau mit drei Apsiden an der Rückseite. Ende des 18. Jahrhunderts wurden zwei Seitenschiffe hinzugefügt, während zwei der ursprünglichen Apsiden abgerissen wurden, um Platz für den Glockenturm und die Sakristei zu schaffen, die in den 1930er Jahren ebenfalls abgerissen wurde. Im Inneren der Kirche sind Reste von Fresken aus dem 15. und 16. Jahrhundert zu bewundern.

Quistello ist auch der Geburtsort von Giuseppe Gorni, einem vielseitigen und bedeutenden Künstler. Er war Soldat in beiden Weltkriegen und künstlerisch vor allem in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts aktiv. Sein Werk umfasst Zeichnungen, Gravuren und Skulpturen. Zudem schuf er Wandmalereien, die noch heute einige Gebäude des Dorfes schmücken. Um seine Arbeiten zu entdecken, lohnt sich ein Besuch im Museo Diffuso, das sich in einem ehemaligen Schulgebäude befindet, das von Gorni selbst entworfen wurde.

Quistello gehört zu den Gemeinden im Gebiet des Parco delle Golene Foce Secchia, das den letzten Abschnitt des Flusses Secchia bis zu seiner Mündung in den Po umfasst. Ein Netz von Rad- und Fußwegen ermöglicht die Erkundung der Gegend und verbindet verschiedene Sehenswürdigkeiten, darunter die Pieve di San Fiorentino und das Museo Diffuso Gorni.

Quistello bietet auch kulinarische Genüsse, von denen zwei die De.Co.-Auszeichnung erhalten haben:

  • Vin Còt, ein würziger Lambrusco-Reduktionssirup, der hervorragend zu Fleisch und Salaten passt.
  • Zucca di Quistello, eine edle Kürbissorte, die auch als Capèl da pret bekannt ist.

Ein Besuch in Quistello verspricht eine faszinierende Mischung aus Geschichte, Kunst und Gastronomie.

QUINGENTOLE

Ein kleines Dorf in der Nähe des Po, Quingentole, konzentriert sich rund um seinen historischen Kern, der mit der Piazza Italia identifiziert wird. Dort sticht die beeindruckende Gran Casa del Sole hervor. Dieses elegante Gebäude dient heute als Rathaus und war einst der Palast der Bischöfe von Mantua. Es wurde im 15. Jahrhundert von Lodovico Gonzaga erbaut und weist die typischen Merkmale einer Ferienresidenz auf. Die Villa beherbergte zahlreiche Bischöfe von Mantua, darunter Ercole Gonzaga, ein Nachfahre Lodovicos, der die Struktur erweiterte und verschönerte. Ihm wird die Gestaltung der Gärten und die Beauftragung von Dekorationen durch den Renaissance-Künstler Giulio Romano zugeschrieben.

Ebenfalls auf dem Platz, gegenüber dem Palast, befindet sich die wunderschöne barocke Kirche San Lorenzo Martire. Sie wurde Mitte des 18. Jahrhunderts auf Anordnung des Bischofs von Mantua, Antonio di Bagno, erbaut und ersetzte die alte Pfarrkirche, die sich außerhalb des Dorfes befand. Das imposante Gebäude verfügt über ein einschiffiges Layout mit vier Seitenkapellen, einem Presbyterium und einer Apsis sowie einem etwa 38 Meter hohen Glockenturm.

Von besonderem historischem Interesse ist das Oratorium der Heiligen Jungfrau von Loreto im Ortsteil San Lorenzo. Dieses Bauwerk ersetzte die alte matildische Pfarrkirche, die Mitte des 18. Jahrhunderts abgerissen wurde. Einige Baumaterialien wurden für den Bau der heutigen Pfarrkirche San Lorenzo Martire wiederverwendet. Um das Oratorium wurden die alten Umfassungsmauern der ehemaligen Pfarrkirche freigelegt, was deren Untersuchung und Identifizierung ermöglicht hat.

REVERE DI BORGO MANTOVANO

Das Dorf, Teil einer kommunalen Vereinigung, weist eine alte Geschichte auf, die seiner strategisch vorteilhaften Lage nahe dem Fluss und entlang der historischen Via Claudia Augusta zu verdanken ist. Um das Jahr 1000 stand das Gebiet unter der Kontrolle der Familie Canossa, bevor es an die Kirche übergeben wurde. Der Ort wurde später zum Schauplatz von Auseinandersetzungen zwischen den Bevölkerungen von Modena und Reggio, bevor er im 12. Jahrhundert den Mantuanern zufiel. Aus dieser Zeit stammt auch die erste Erwähnung des Schlosses, von dem heute nur noch der imposante Turm erhalten ist.

Unweit des Turms befindet sich der Herzogspalast, ein Bauwerk, das die Handschrift der Familie Gonzaga trägt, die das Dorf im 14. Jahrhundert übernahm. Diese beeindruckende Anlage mit quadratischem Grundriss und einem von Arkaden gesäumten Innenhof auf drei Seiten wurde von Luca Fancelli, einem Schüler und Assistenten von Filippo Brunelleschi, entworfen. Heute beherbergt der Palast das Museo del Po, ein faszinierendes Museum, das in elf Räumen die Geschichte des großen Flusses, seines Territoriums, der Menschen, die an seinen Ufern lebten, und der reichen Fauna, die ihn seit jeher prägt, erzählt.

Die Besichtigung des Dorfes endet mit der Kirche der Heiligen Jungfrau Annunziata, die in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts auf den Überresten der früheren Pfarrkirche errichtet wurde. Die Kirche beeindruckt mit ihrer geschwungenen, spätbarocken Fassade und ihrem einschiffigen Innenraum, der mit Fresken von Giuseppe Milani und Giuseppe Bazzani geschmückt ist.

Borgo Mantovano bewahrt auch traditionelle kulinarische Spezialitäten, insbesondere im Ortsteil Villa Poma. Hier sind die Pastine alle mandorle (Mandelgebäck) eine echte Delikatesse. Dazu kommen der Salame Mantovano Gentile, dessen spezielle Hülle eine längere Reifung ermöglicht, sowie die unverzichtbaren Tortelli di Zucca mit Butter, Salbei und Parmesan-Croutons – eine köstliche Variante, die man unbedingt probieren sollte.

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